Amstel Gold Race Tourversion 2016

Von unserer letzten gemeinsamen Wochenendtour nach Limburg ist mir noch eindrücklich in Erinnerung geblieben, wie wir mit einem Kaltstart nur 500 m vom Hotel in den bis zu 20 % steilen Keutenberg gefahren sind. Auch bei der knapp 240 km langen Jedermann-Version des Amstel Gold Race gehört der Keutenberg etwa 10 km vor dem Ziel zu den härtesten Prüfungen. Insgesamt stehen 18 Hellinge und 4 Verpflegungsstationen auf dem Tourplan.

Um 6:00 Uhr hole ich *Marcus B.* ab und wir sind bereits vor 8:00 Uhr startbereit, nachdem wir den Wagen am Emmaberg außerhalb von Valkenburg geparkt haben.
Bis zur 1. Verpflegung erwischen wir mit einem Schnitt von etwa 32 km/h eine gute Gruppe und bis zur 2. Verpflegung liegt unser Schnitt noch immer deutlich über 30 km/h. Leider fängt es nach der 3. Verpflegung knapp 100 km vor dem Ziel an zu regnen und viele Mitfahrer stellen sich in Hauseingängen oder unter Vordächern unter. Weil es nicht nur nach einem kurzen Schauer aussieht, beschließen wir weiterzufahren.
In Kurzarmtrikot mit Ärmlingen und Weste ist mir mittlerweile so kalt, dass ich kräftig in die Pedale treten muss, um meine Körpertemparatur einigermaßen stabil zu halten. Auch die Kontrolle über Schaltung und Bremse ist nur noch bedingt möglich und wir lassen die letzte Verpflegungsstelle ungenutzt. Zum Glück entschädigt die tolle Atmosphäre am Keutenberg und vor allem am Schussanstieg Cauberg für die Strapazen und nach etwa 8:30 h Fahrzeit erreichen wir den Zielbereich oberhalb von Valkenburg.