Flèche de Wallonie 2015

Am Samstag, den 16.05.2015, klingelt morgens um 4:00 Uhr der Wecker.
Ich packe mein Rad ins Auto und hole meine beiden Mitstreiter Cyrus und Marcus B. ab.
Pünktlich um 5:00 Uhr sitzen wir zu dritt im Auto auf dem Weg nach Spa in Belgien.
Nach etwas mehr als 140 km kommen wir um 6:30 Uhr auf der Avenue Reine Astrid in Spa an und parken den Wagen unmittelbar beim Start- und Zielbereich.

Es fällt sofort auf, dass die Veranstaltung trotz ebenso perfekter Organisation viel kleiner ist als etwa die „Ronde van Vlaanderen“, das „Amstel Gold Race“ oder auch „Lüttich Bastogne Lüttich“. Auf dem Tourenplan stehen heute 16 Cotes (Hellingen), 217 km und 4074 hm. Da muss man sich die Kräfte schon einteilen, zumal sich die schwersten Steigungen im letzten Viertel der Strecke befinden.
Wir starten zusammen mit Daniel, Martin und Matti von bonn-cycling und 3 Fahrern aus Köln gegen 7:20 Uhr. Etwa alle 50 km, also nach 3 oder 4 ausgeschilderten Steigungen, stärken wir uns mit Waffeln, Lebkuchen, Salzgebäck und Obst an den Verpflegungsstationen. Wie erwartet stellt nach 170,6 km „Le Stockeu“ mit 21 % Maximal- und 9,9 % Durchschnittssteigung auf 2200 m Länge die größte Herausforderung dar. Nach jeweils weiteren 3,2 km und 7,8 km folgen noch „Wanneranval“ und „Le Thier de Coo“ mit 16 % bzw. 17 % Maximalsteigung. Zum Glück setzt jetzt bei 9 Grad leichter Sprühregen ein, so dass echtes Klassiker-Feeling aufkommt.
Ziemlich platt, unterkühlt und durchnässt erreichen wir nach 8 h Fahrzeit (9,5 h Gesamtzeit) das Ziel in Spa. Nach dem obligatorischen „Leffe blond“ oder „Leffe bruin“ im Zielbereich sehen wir zu, dass wir schnell in trockene Kleidung und ins Auto kommen.
Tipps:

  • Moderat anfahren, das dicke Ende kommt zum Schluss.
  • Regelmäßig essen und trinken, auch wenn bei dem Süßkram langsam Hunger auf etwas Herzhaftes aufkommt.
  • Direkt nach der Zielankunft in trockene Kleidung wechseln, damit man nicht wegen Schüttelfrost sein Bier verschüttet.