1. Lauf zum German IXS Cup in Winterberg

Rennbericht von unserem Downhill Fahrer Markus Bast.

Der erste Lauf zum German IXS-Downhill-Cup fand wie jedes Jahr in Winterberg während des größten Freeride-Festivals Europas statt. Der Wettergott meinte es gut mit uns Bikern und entgegen der Prognosen war es bis zum letzten Fahrer am Sonntag trocken (dann allerdings fing es doch noch an zu regnen..)!

Da ich von meinem neuen Sponsor Propain ein verdammt gutes Bike zur Verfügung gestellt bekam, war ich natürlich gespannt, ob ich die guten materiellen Voraussetzungen auch in ein Top-Ergebnis umsetzen kann. Gerade in Winterberg ist aber ein vernünftiges Training fast unmöglich, da zu dem „normalen“ Stau auf der Strecke und am Lift dieses Jahr auch noch ungewöhnlich viele Streckensperrungen durch Stürze hinzukamen. Am Freitag fühlte ich mich durch die wenigen und unflüssigen Trainingsläufe noch nicht so richtig wohl auf der Strecke. Hinzu kam noch der unverhoffte Wechsel des Reifensponsors auf Maxxis- exzellente Reifen die im Worldcup und insgesamt in der Downhillscene führend sind. Durch die wirklich guten Fahreigenschaften der Reifen musste ich mich jedoch kaum „einfahren“ und konnte sehr schnell – praktisch sofort- wieder an meinem Limit fahren!

Samstags der Seeding Run vor einer tollen Zuschauer-Menge verlief sehr gut für mich, obwohl ich durch die Anfeuerung der Zuschauer vielleicht etwas übermotiviert war und ein paar Mal „zaubern“ musste, um auf dem Rad zu bleiben – aber es hat tierisch Spass gemacht!! Das Bike liegt phänomenal und lässt sich unheimlich gut im Grenzbereich bewegen!! Am Ende des ersten Wertungs-Laufes stand für mich Platz 2 in dem internationalen Starterfeld hinter dem Holländer Wilfred v.d. Hatered und vor dem Belgier Laurent Gorges fest.
Am Sonntag wollte ich eigentlich nur einen Lauf trainieren und ohne Pause durchfahren, aber wieder führten schwere Stürze zu Streckensperrungen, so dass man praktisch hinter jeder Kurve erneut die Rote Fahne bekam… die Strecke war einfach zu schnell und zu technisch für viele der Fahrer!

Mit ungutem Gefühl wartete ich auf meinen Start im Finale: Endlich konnte ich loslegen und die Nervosität mit dem ersten Antritt nach dem Start abschütteln: Trotz der unglaublichen Zuschauer-Mengen, an dem ganzen Wochenende sollen 35.000 dagewesen sein, konnte ich mich beherrschen und nicht über dem Limit fahren, machte keinen Fehler und kam mit einer Top-Zeit von 1.54 min. ins Ziel: Platz 2!!
Aber der schnellste Fahrer des Vortages kam ja noch – es wurde richtig spannend und als die Uhr bei 1.55. min. für v.d. Hatered stehen blieb, wusste ich, dass ich den 2.ten Platz vom Samstag verteidigt hatte! Nur der Croate Nino Antic konnte sich mit 9 Zehntel Sek. vor mir plazieren!